Mit Sport gegen Orangenhaut?

Veröffentlicht 2. November 2015 | Aktualisiert 18. Juli 2022

Etwa 80 % aller Frauen über 30 Jahre haben eine Cellulite, wobei auch schlanke Frauen betroffen sind. Das Ausmaß der Cellulite ist stark genetisch bedingt. So ist die Haut von Frauen naturgemäß weicher als die von Männern. Das liegt am Aufbau des weiblichen Bindegewebes, dessen Stränge nur parallel verlaufen und somit dehnbarer sind. Die so ungeliebte Orangenhaut bildet sich vor allem an Oberschenkeln, Po und Hüfte. Glücklicherweise ist die Cellulite keine Krankheit, sondern ein rein ästhetisches Problem. Aus evolutionärer Sicht ist dies sehr klug, denn nur so konnte der Aufbau einer Notversorgung in Schwangerschaft und Stillzeit gesichert werden.

Was hilft von innen gegen Organgenhaut?

Die Bildung von Cellulite kannst du leider nicht gänzlich verhindern. Allerdings kannst du einiges dafür tun, um deren Ausmaß abzumildern, wobei Sport allein nicht ausreicht. Achte auf eine frische und vielfältige Kost sowie eine ausreichende Wasserzufuhr. Weiterhin lohnt es sich, den Verzehr von Zucker, Salz und Fett zu reduzieren, da dieser die Entstehung der ungeliebten Dellen begünstigt. Vermeide auch Nikotin und übermäßigen Alkoholkonsum.

Was hilft von außen gegen Organgenhaut?

Welchen Beitrag kann die Bewegung leisten? Wer sich regelmäßig bewegt, kurbelt den Stoffwechsel an und sorgt für eine gute Durchblutung. Die Muskulatur wird aufgebaut und das Bindegewebe gestrafft. Auch das Körpergewicht kann positiv beeinflusst und die Körpersilhouette geformt werden. Zu empfehlen ist eine Kombination aus Ausdaueraktivitäten und kraftbetonten Bewegungsformen. Gönne dir außerdem Wechselduschen und Lymphdrainagen – sie fördern die Durchblutung und unterstützen den Abtransport von Giftstoffen.

Und aufgepasst: Anti-Cellulite-Cremes sind nahezu wirkungslos und vor allem eins: teuer. Ihre Haut kann sich durch deren Verwendung zwar besser anfühlen, aber die Dellen werden nicht weniger. Gewinner ist in erster Linie die Kosmetikindustrie.