WW fragt:
Trend-Hobby Imkern – top oder Flop?

Veröffentlicht 15. Juni 2018

Das starke Bienensterben in den letzten Jahren sowie ein zunehmendes Umweltbewusstsein führen aktuell dazu, dass sich immer mehr Menschen für das Thema Imkerei interessieren. Inzwischen findet man private Bienenstöcke in Gärten, auf Balkonen und Dachterrassen. Aber lässt sich Imkerei wirklich als Trend-Hobby bezeichnen und wie gross sind die positiven Auswirkungen auf die Natur? Wir haben für euch einige Fakten:

Know-How: Jeder kann Imker werden! Allerdings sollte man sich vorab umfassend informieren. Praktische und theoretische Unterstützung durch einen Bienenpaten kann sehr hilfreich sein!

Voraussetzungen: Man sollte vorab die Nachbarn informieren und eine Erlaubnis des Grundstücksbesitzers einholen. Kleine Balkone oder Gärten eignen sich nicht, da Bienen Platz brauchen, um sich nicht gestört zu fühlen.

Die Grundausstattung: Imkeranzug, Imkerhandschuhe, Imkerhut, Beuten (Bienenhaus), Werkzeuge wie Stockmeissel, Abkehrbesen und Rauchgerät für die Imkerarbeit.

Bienenvölker: Meist startet man als Hobby-Imker mit 2 bis 3 Völkern (ca. 40.000 Bienen pro Volk).

Zeitaufwand: Im Frühling und Sommer sollte man seine Bienenvölker ein- bis zweimal pro Woche besuchen. Im Winter reicht meist ein Kontrollgang pro Monat.

Kosten: Für 2 Bienenvölker sowie 2 Beuten und Ausstattung muss man mit ca. 2.500.- CHF rechnen. 

Umweltschutz: Solange der Honig nicht im Fokus steht, kann das Hobby-Imkern durchaus positive Auswirkungen auf die Natur haben. Dies hängt allerdings auch von der Bienenart ab. Hummeln oder andere Wildbienen sind im Bestäuben von Pflanzen zum Beispiel deutlich effektiver als die Honigbiene.

WW Fazit:

Schöne, nachhaltige Aufgabe mit viel Verantwortung. Wir sagen, top!