WW möchte wissen:
Unverpackt – wie alltagstauglich ist dieser Trend?

Veröffentlicht 25. Juni 2018

 

Tschüss Plastik, Tschüss Dosen, Tschüss Kartons. Unverpackt einkaufen stösst zunehmend auf Begeisterung. Jeder möchte seinen Teil zum Umweltschutz beitragen. Da bietet sich das verpackungsfreie Shoppen geradezu an. Doch wie praktisch ist es wirklich und wie einfach lässt es sich in den Alltag integrieren? Wir haben nachgeforscht.

Das Konzept: Läden verkaufen ihre Waren unverpackt. Die Produkte stammen meist aus ökologischem Anbau und aus der Region.

Unverpackte Produkte: Meist sind trockene Lebensmittel wie Nudeln, Reis, Getreide, Hülsenfrüchte und Trockenfrüchte, aber auch Brot, Obst und Gemüse erhältlich sowie Kaffee, Tee, Gewürze, Guetzli, Öle, Reinigungsmittel und Kosmetika. Milchprodukte findet man eher selten.

So geht unverpackt einkaufen: Du bringst deine wiederverwendbaren Behältnisse wie Papiertüten, Stoffbeutel, Einkaufsnetze sowie Glasgefässe einfach mit.

Verpackungsfreie Läden: In Grossstädten tauchen bereits erste nachhaltige Läden und kleine Supermärkte auf. Auch in Hofläden kannst du oft deine eigenen Behälter mitbringen. Dennoch hat derzeit noch nicht jeder einen verpackungsfreien Laden direkt die Ecke.

Die Kosten: Du bezahlst nur das Produkt und nicht die Verpackung bzw. die Marke. Trotzdem ist der „unverpackte“ Einkauf nicht unbedingt günstiger, weil es sich in der Regel um Bioprodukte oder Produkte aus der Region handelt, die oft etwas teurer sind als im Supermarkt oder im Discounter.

Herausforderungen:

  • Mehr Organisation und Vorbereitung
  • Kleinere Produktauswahl
  • Nicht überall erhältlich
  • Oft teurer als im Supermarkt

Du möchtest es selbst testen und erleben? Hier findest du eine Liste von Unverpackt-Läden in der Schweiz.

 

 

WW Fazit:

Unverpackt einkaufen erfordert etwas Organisation, ist aber ein grosses Plus für unsere Umwelt. Solange Angebot und Anzahl der Unverpackt-Läden begrenzt sind, behalten die Supermärkte wahrscheinlich die Oberhand.