Besser schlafen bei Hitze: 5 Tipps für erholsamen Schlaf im Sommer

Sommer, Sonne, ruhelose Nächte: Wie du trotz Hitze gut schlafen kannst und für eine erholsame Nachtruhe sorgst.
Veröffentlicht 5. Juli 2021

Milde Abende auf dem Balkon, Grillieren mit Freunden und Schwimmen im See – kurz gesagt: der Sommer ist da! Mit ihm kommen aber nicht nur Urlaubsgefühle und gute Laune auf. Auch die Nächte werden heisser – und das bringt uns häufig um den Schlaf. Wir schauen uns an, warum du kein Auge zubekommst, wenn es zu warm ist, und haben Tipps, wie du auch bei Hitze gut schläfst.

Warum schläft man bei Hitze schlechter?

Warum es uns Hitze und ein warmes Schlafzimmer schwerer machen, ein- und durchzuschlafen, ist wissenschaftlich bislang kaum erforscht. Dennoch, das Phänomen kennen wir alle: Die Hitze lässt uns nicht zur Ruhe kommen. Die Luft in der Wohnung steht, die Decke ist zu warm, wir werden immer wieder wach und in der Nacht wird es plötzlich doch zu kalt. Am besten schwirrt dazu noch eine Mücke durchs Zimmer und dank des offenen Fensters werden wir am nächsten Morgen viel zu früh von einem Vogelkonzert geweckt – und sind schweissgebadet.

Unser Körper scheint in der sommerlichen Hitze Probleme zu haben, runterzukommen und gut zu schlafen. Deswegen wird für eine erholsame Nachtruhe eine Schlafzimmertemperatur von 16 bis 18 Grad empfohlen. Diese Temperatur ist an heissen Tagen jedoch nur schwer zu erreichen.

Folgen von zu wenig Schlaf

Aber was passiert eigentlich, wenn du nicht gut schläfst? Vereinzelte kurze Nächte kann unser Körper gut wegstecken. Wenn du jedoch über längere Zeit zu wenig Schlaf bekommst, kann deine Konzentration eingeschränkt sein, Laune, Immunsystem und Gehirnkapazität können leiden und sogar Bluthochdruck kann entstehen. Dauerhafter Schlafmangel ist also auch ein Gesundheitsrisiko. Deswegen haben wir ein paar Tipps, wie du trotz Sommerhitze in den Schlaf findest.

5 Tipps für erholsamen Schlaf im Sommer

1. Gute-Nacht-Dusche vorm Schlafengehen

Bevor du ins Bett gehst, empfehlen wir dir eine Dusche. Wichtig: Lauwarm muss sie sein – nicht heiss und auf keinen Fall eiskalt. Das lauwarme Wasser hat einen kühlenden Effekt und hilft dabei, die Körpertemperatur zu regulieren, wenn die Aussentemperatur besonders hoch ist. Denn das lauwarme Wasser unterstützt den Körper dabei, Hitze abzugeben.

Solltest du nach einem langen Sommertag unter geschwollenen Füssen leiden, kannst du diese bei der Gelegenheit direkt kühl abbrausen – für zusätzliche Erfrischung und ein leichteres Gefühl in den Beinen.

2. Besser schlafen mit einer dünnen Decke

Wir alle kennen den Impuls: Bei Hitze wollen wir die Decke am liebsten ganz aus dem Bett verbannen und ohne schlafen. Besser ist es jedoch, auf eine dünne Decke, ein leichtes Tuch oder lediglich den Bettbezug umzusteigen. So vermeidest du, dass du dich über Nacht unterkühlst und dir einen Zug holst – insbesondere, wenn du im Schlaf schwitzt. Eine dünne Decke nimmt die Feuchtigkeit auf und hält dich warm. Da es deinem Körper im Tiefschlaf schwerer fällt, die Körpertemperatur zu regulieren, kann dir nämlich auch in Sommernächten kalt werden.

Derselbe Tipp gilt übrigens für das passende Schlaf-Outfit: Anstatt nackt zu schlafen, empfehlen wir ein locker sitzendes Baumwollhemd. Egal welche Textilien dich durch Sommernächte begleiten: Achte darauf, dass der Stoff leicht ist und dich nicht zusätzlich zum Schwitzen bringt – wie zum Beispiel Polyester. Besser geeignet sind Baumwolle oder Leinen.

3. Hitze im Schlafzimmer senken

Klar, gerade im Hochsommer ist es schwer, die Schlafzimmertemperatur stark zu senken. Ein paar Möglichkeiten hast du dennoch, damit es kühler wird und du besser schlafen kannst:

  • Vorhänge zu! Tagsüber, wenn die Sonne knallt, solltest du das Schlafzimmer dunkel halten. Lass die Fenster geschlossen und lüfte erst kurz vorm Schlafengehen. Dann ist die Luft am kühlsten.
  • Egal, ob Fernseher, Laptop oder Lampen: Elektrische Geräte geben Wärme ab. Schalte deswegen alles aus, um die Hitze ein wenig zu senken.
  • Viele von uns schlafen im Sommer gern bei offenem Fenster. Das ist auch kein Problem, solange du darauf achtest, dass du nicht im Luftzug liegst. Für einen zusätzlichen Kühleffekt kannst du ein nasses Handtuch oder Laken vor das Fenster hängen. Die Feuchtigkeit im Handtuch verdunstet, es wird kühler – und du schläfst besser.
  • Wenn du einen Ventilator oder eine Klimaanlage hast, solltest du ebenfalls darauf achten, dass der Luftzug nicht direkt auf dich gerichtet ist. Zu kühl sollte es nicht werden, deswegen macht es Sinn, Klimaanlage und Ventilator nicht die ganze Nacht laufen zu lassen.

4. Vor dem Schlafen: Leicht essen, auf Alkohol verzichten

Gerade bei Hitze sollten wir es uns und unserem Körper so leicht wie möglich machen, einzuschlafen. Dazu gehört auch, auf ein allzu deftiges Abendessen zu verzichten, das dir in der Nacht schwer im Magen liegen könnte. Geniesse lieber leichte Gerichte und tue so deiner Nachtruhe etwas Gutes.

Auch Alkohol und zu viel Koffein sind keine guten Einschlafhelfer: Alkohol verstärkt die Wärmebildung im Körper, während Koffein deinen Kreislauf ankurbelt. Dein Getränk zum Runterkommen ist im besten Fall warm und ohne Alkohol. Vielleicht legst du zum Entspannen eine kleine Teezeit am Abend ein?

5. Gut schlafen – zu jeder Jahreszeit

Unabhängig davon, ob du gerade mit der nächtlichen Sommerhitze kämpfst oder allgemein unter Schlafstörungen leidest:

Regelmässige Schlafenszeiten, ein dunkler Raum, ausreichend Bewegung am Tag und abendliche Entspannungsübungen helfen dir, dauerhaft besser zu schlafen.

Und die WW App unterstützt dich dabei: Hier findest du eine riesige Auswahl an Meditationen von Headspace und Einschlafmusik, die dich zur Ruhe bringt.

Mit dem Schlaf-Tracker lernst du deinen Schlafrhythmus noch besser kennen und kannst ihn, bei Bedarf, direkt mit den passenden Strategien optimieren. Auch diese findest du direkt in der WW App. Wer gut und ausreichend schläft, steigert sein allgemeines Wohlbefinden und trifft bessere Entscheidungen für das eigene Leben.

In diesem Sinne: Geniess den Sommer und schlaf gut!

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