Falt dich frei!

Wie Papier deinen Kopf befreien kann
Veröffentlicht 29. März 2016

Burnout, Smombie, Streßfalle: Wir leben in einer immer vernetzteren Welt, einer Welt der ständigen Erreichbarkeit und Verfügbarkeit. Neben all den wunderbaren Vorteilen, die uns der moderne Lifestyle bietet, bringt er auch Schattenseiten mit sich. Von einem Meeting ins nächste, auf dem Weg nach Hause noch ein paar Mails checken und abends zwischen Küche und Kuscheln noch gefühlte 527 Kurznachrichten beantworten und Likes verteilen. Kennst du das auch? Hier kann dir das gute alte Papier dabei helfen, dein Leben wieder ein wenig zu entschleunigen, deine Gedanken zu sortieren und im Sinne der Achtsamkeit, mal wieder in dich reinzuhorchen. Von wieder entdeckten Klassikern bis zu aktuellen Trends stellen wir dir jetzt die besten faltbaren Helfer vor.

Aufschreiben
Ja, richtig gelesen. Aufschreiben ist ein simples und doch unglaublich potentes Mittel, das dir dabei helfen kann, deine Gedanken zu sortieren. Schließlich speichert dein Kopf eine Menge To-do’s ab, und zwar private und berufliche Dinge, vom Friseurtermin bis hin zum wichtigen Meeting. Das Problem: Alle unerledigten Aufgaben schwirren permanent durch dein Unterbewusstsein. Leider kann dein Gehirn in diesem Fall aber nicht zwischen wichtigen Terminen und unspektakulären Aufgaben unterscheiden. Je mehr dieser To-do’s sich in deinem Kopf ansammeln, desto belastender ist dies, du fühlst dich gestresst. Und hier kommt das Aufschreiben ins Spiel. Mache dir eine klassische To-do-Liste, kaufe dir einen Kalender oder schreibe dir morgens in Stichpunkten auf, was dich beschäftigt, ganz egal was. Das signalisiert deinem Gehirn, dass diese Gedanken an einem anderen Ort „abgespeichert“ wurden und lässt dich wieder durchatmen.  

Falten
Die Japaner haben es vorgemacht: Die Kunst des Papierfaltens: Origami. Aus einem quadratischen Blatt Papier entstehen, ganz ohne Klebstoff und Schere, kleine Kunstwerke, wie beispielsweise die berühmten Kraniche. Einfache Figuren gelingen auch Einsteigern, es gibt hierzu zahlreiche Tutorials im Netz. Du brauchst lediglich ein paar Blätter Origami-Papier, das ist stets quadratisch und besonders dünn. Kauf es dir im Schreibenwarenhandel oder online. Das Besondere an Origami sind aber nicht die hübschen Figuren, sondern die fast schon therapeutische Komponente: Das Falten fördert deine Konzentration und trägt zudem zur Entschleunigung bei. Schließlich geht es um möglichst perfekte Figuren und nicht um einen Geschwindigkeitsrekord. Kein Wunder, dass es in Japan und Israel sogar Schulen mit Origami als Unterrichtsfach gibt.    

Ausmalen
Malbücher? Kinderkram? Das war gestern! Erwachsenenmalbücher sind momentan absolute Entspannungs-Bestseller. Großflächige Comicfiguren für grobmotorische Kids findest du hier natürlich nicht, sondern filigrane Muster, Mandalas oder auch detailreiche Fantasiewelten. Für schmales Geld erhältst du bereits ein hochwertiges Exemplar mit einer dicken Papierqualität. Schnapp dir ein paar Stifte, starte optional deine Chillout-Playlist und male einfach drauf los. Hört sich trivial an, kann dir aber dabei helfen, abzuschalten und den Alltag zu vergessen. Und jetzt: Computer aus und Papier raus ...