Brauner Reis – der feine Unterschied

Ob als einfache Beilage, in einer gemischten Reispfanne oder als Risotto – Reis passt fast immer!
Veröffentlicht 24. Januar 2018

Brauner Reis - Gesundes Korn mit fein nussiger Note

 

Reis – eine lange Geschichte
Der Reis wird in China seit mehr als 6.000 Jahren als Kulturpflanze angebaut. Dort ist er auch heute noch eines der wichtigsten Grundnahrungsmittel überhaupt. Hierzulande gilt er dagegen eher als Ergänzung zu einem Hauptgericht oder als ein Ersatz für Brot oder Kartoffeln – ganz zu Unrecht.

Was das Korn zu bieten hat
Reis liefert primär Kohlenhydrate, enthält aber auch Eiweiß, Calcium und Kalium. Das macht ihn zu einem guten Sattmacher. Sowohl den braunen, als auch den weißen Reis gibt es als Langkorn- (mindestens 6 mm lang) und als Rundkornreis (4 - 5 mm lang). Langkornreis ist in der Regel nach dem Kochen leichter, fester und lockerer als Rundkornreis und klebt in der Folge weniger zusammen. Damit ist er gut geeignet für Reissalat, Pilaw oder Curry-Reis. Rundkornreis hat dagegen dicke, ovale Körner, die nach dem Kochen durch den Stärkeaustritt sehr gerne zusammenkleben. Er ist dadurch vor allen für breiige Gerichte, wie zum Beispiel Milchreis oder Reisdesserts, geeignet.

So kommt er in den Topf
Reis, wie er in den Haushalt kommt, ist bereits für den Gebrauch in der Küche vorbereitet. Der Rohreis wird zur Entfernung der Spelzen geschält. Dies ergibt den so genannten braunen Reis. Durch Schleifen und Polieren kann dann die Frucht- und Samenschale (Silberhäutchen) sowie der Keimling entfernt werden. Man erhält polierten, weißen Reis.
Doch warum das Beste entfernen? Im Keimling liegen viele wertvolle Inhaltsstoffe in konzentrierter Form vor: Vitamin E, Magnesium, Eisen und Zink. Wenn Sie also die Wahl haben – wählen Sie braunen Reis, er ist gesünder, hält länger satt und ist mindestens genau so lecker wie sein weißer Verwandter.

Lagerung und Zubereitung
Weißen Reis sollte man an einem kühlen, trockenen und dunklen Ort aufbewahren. Am besten eignet sich dazu ein dicht verschlossenes Gefäß. Bei braunem Reis sollte man wegen des Fettanteils auf kühle und lichtgeschützte Lagerbedingungen achten, damit er nicht ranzig wird. Loser Reis sollte vor der Verwendung in kaltem Wasser gewaschen werden. Eine halbe Tasse Reis ergibt nach dem Kochen etwa 1 ½ Tassen Reis. Dem typischen Zusammenkleben kann man etwas entgegenwirken, indem man den Reis beim Kochen nicht rührt. Außerdem braucht brauner Reis beim Kochen mehr Wasser und eine längere Kochzeit, probiere ihn am Anfang am besten zwischendurch.